Der Ministerpräsident Ungarns ist das politische Oberhaupt der Regierung Ungarns. Er wird vom ungarischen Parlament gewählt und führt die Regierungsgeschäfte.
Derzeit ist Viktor Orbán seit 2010 Ministerpräsident Ungarns. Er ist Mitglied der Fidesz-Partei und hat eine konservative politische Ausrichtung. Orbán ist für seine kontroverse Politik bekannt, die von seinen Kritikern oft als autoritär und undemokratisch bezeichnet wird. Er hat mehrere umstrittene Maßnahmen umgesetzt, wie die Einführung eines Mediengesetzes, das die Pressefreiheit einschränken kann, sowie restriktivere Einwanderungsgesetze.
Orbán hat eine nationalistische und euroskeptische Position eingenommen und seine Regierung hat sich für eine unabhängigere Politik von der Europäischen Union eingesetzt. Er hat auch populistische Tendenzen gezeigt und sich als Verteidiger des ungarischen Volkes und seiner Interessen dargestellt.
In den letzten Jahren hat Orbán verstärkt gegen Nichtregierungsorganisationen und oppositionelle Parteien vorgegangen und den Einfluss der Regierung auf verschiedene Bereiche der Gesellschaft ausgeweitet.
Trotz der Kritik an seiner Politik hat Orbán bei den Parlamentswahlen 2018 erneut einen klaren Sieg erzielt und seine Fidesz-Partei eine deutliche Mehrheit im Parlament erreicht.
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